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Refugio Perros Abandonados
- Warum eigentlich Spanien?
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Warum Tiere aus Spanien ?
Viele Menschen fragen sich, warum Tiere aus Spanien ins Land holen, wenn es doch auch so viele Tiere in Deutschland gibt, die ein Zuhause suchen. Diese Frage ist durchaus berechtigt, da kaum Jemand weiß, wie schrecklich die Situation für verwaiste Tiere in Spanien ist.
Sie können nicht wissen, wie ungenügend das spanische Tierschutzgesetz ist, weshalb die Tiere leiden müssen. Über das, was in den Tötungsstationen geschieht sind zu wenige Menschen informiert.
In Deutschland ist ein Tier dem Gesetz nach keine Sache. Das bestimmt § 90 a des BGB, in Verbindung mit einem Zuspruch von Schutzbedarf. Der Tierschutzgedanke ist in allen Gesellschaftsschichten anerkannt und die Menschen sind hierfür sensibilisiert. Die Strafen für die Tierquälerei sind entsprechend hoch und die Menschen schauen nicht weg, wenn sie bemerken, dass ein Tier leidet. Auch das Steuergesetz wirkt unterstützend, denn es besagt, dass Spendengelder, die an einen gemeinnützigen Tierschutzverein gezahlt werden, steuerliche Vorteile bringen. Das hat zur Folge, dass sich Privatpersonen und Unternehmen gerne für den Tierschutz einsetzen. Der Staat kommt dieser Initiative bereitwillig mit Steuervergünstigungen entgegen.
In Spanien ist ein Tier eine Sache. Für derartige Sachen gibt es kein eigenes nationales Gesetz, welches Regelungen vorsieht und schützend wirkt. Dementsprechend ist auch der Umgang mit den Tieren, sie können gebraucht, benutzt und auch weggeworfen werden. Die Strafe für die Quälerei oder Tötung eines Tieres ist viel geringer als die Strafe für Diebstahl. Dieses Verhältnis zeigt deutlich die geringe Wertschätzung eines Tierlebens, seitens des spanischen Staates. Diese Tatsache übt großen Einfluss auf das spanische Volk aus. Dadurch gelangt der Gedanke des Tierschutzes nicht in das Bewusstsein der Bevölkerung. Niemand verschwendet einen Gedanken an Leid und Schmerz der gepeinigten Tiere. Es fehlt an Sensibilität und Wertschätzung eines schutzbedürftigen Lebens.
In Spanien sind die Tierschutzgesetze regional bestimmt und unterliegen der Länderpolitik. Es gibt wie schon erwähnt kein länderübergreifendes Gesetz, welches klare und einheitliche Richtlinien bezüglich der Tötung von Tieren vorgibt. In Madrid schreibt das Tierschutzgesetz lediglich vor, dass die Tiere nicht leiden sollen. Die Auslegung dieses Gesetzes ist jedoch eine reine Interpretationsaufgabe, denn leiden ist relativ. In vielen Regionen gelten ebenfalls Gesetze, die nur schwammig sind und je nach Belieben verstanden werden.
Tierschützer fordern für ganz Spanien ein einheitliches Tierschutzgesetz, durch das die Tiere wirklichen Schutz bekommen.
Es gibt viele konservative Menschen in Spanien, die mit Einflussnahme vor allem durch Geld, einer Verbesserung des Tierschutzes entgegenwirken. Sie haben Hobbys wie Windhundrennen und Jagen und möchten die Hunde weiterhin für ihre Freizeitgestaltung benutzen und bei Bedarf problemlos entsorgen.
In Spanien gibt es aufgrund des fehlenden nationalen Tierschutzgesetzes drei Hauptursachen, die für das Elend der Haustiere verantwortlich sind:
1. Tierläden bieten Haustiere wie Gegenstände an. Weil Tiere nicht geschützt sind, werden Tiere in diesen Shops eingekauft. Hier finden keine Kontrollen statt, ob der neue Besitzer geeignet ist und wohin sie kommen. Das Tier wird nur ein Gegenstand, der Profit bringt. Es können sogar Kinder umstandslos Welpen von ihrem Taschengeld kaufen. Bei zunehmendem oder auch plötzlichem Desinteresse, werfen sie ihr Tier einfach auf die Straße oder geben es in Tötungsstationen ab.
2. Vermehrer der Tiere verkaufen ihre Tiere ebenfalls ohne Kontrolle an jeden. Wenn zu viel Tiere produziert wurden und diese als Welpe nicht verkauft werden konnten, droht ihnen der sofortige grausame Tod oder sie werden auf die Straße geworfen.
3. Cazadores sind in Spanien die Jäger. Sie halten sich Hunde für das Jagen und Töten von Wild. Die Jagdhunde müssen Beute bringen. Wenn die Hunde ihre Funktion nicht mehr erfüllen und nicht genug Beute fangen, können die Jäger ihre Wut an den Tieren auslassen. Und dass machen sie leider auf grausame Weise. Ebenso ist es bei den Galgueros, die mit ihren Hunden an Windhundrennen teilnehmen. Hier müssen die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben rennen. Offiziell gibt es in Spanien eine Unterabteilung der Guardia civil die Seprona, die auch zum Schutz der Tiere existiert. Doch von dort aus wird kaum etwas gegen die Tierquälerei unternommen.
Ein spanischer Hund oder eine spanische Katze sind einfach nur Gegenstände, die eine Funktion zu erfüllen haben. Wenn das Tier nicht mehr funktioniert, dann kommt es weg. Es wird gleich getötet, auf die Straße geworfen oder in einer Tierauffangstation, Perrera genannt, abgegeben. Die ausgesetzten Hunde und Katzen werden früher oder später von Tierfängern eingefangen und in Perreras abgeliefert.
Diese Perreras sind Tötungsstationen. Sie sind meistens staatlich und haben wenig Geld zur Verfügung. In diesen Perreras arbeiten Beamte die ebenfalls wenig Geld verdienen. Das gilt auch für die dort arbeitenden Tierärzte. Es ist eine trostlose Arbeit, hier macht man seinen Job ohne Gefühle. Mit Herz und Verstand kann man ein Leben mit dieser Arbeit nicht aushalten.
Die Bedingungen sind hier für die Tiere oft als grausam zu bezeichnen. Überfüllte Käfige, extrem schlechte hygienische Verhältnisse, die Einsparung von Futter und kaum medizinische Versorgung verursachen den Hunden und Katzen unendliches Leid.
Tötungen werden in Spanien privatisiert - Fluch und Segen zugleich.
Diese Privatisierung führt oftmals zu Korruption. Mit Beziehungen zur Gemeinde ist es Geschäftemachern möglich, eine Perrera auf unredliche Weise zu erwerben. Die Perrera wird dann durch eine Kopfgeldprämie für jedes getötete Tier finanziert. Es wird kaum Geld zum Wohle der Tiere eingesetzt und niemand kontrolliert, was hinter den Zäunen dieser Tötungsanlagen geschieht.
Die Privatisierung führt aber auch dazu, dass Tierschutzvereine Perreras übernehmen. Hier steht der Tierschutzgedanke an erster Stelle. Diese Tierschutzvereine versuchen die Tiere in Tierheimen, in anderen Tierschutzorganisationen, in Pflegestellen und besonders in einem neuen Zuhause unterzubringen. Weil nicht getötet wird, wächst die Anzahl der Hunde und Katzen sehr schnell. Jedermann kann sein Tier hier abgeben. Die Perreras sind verpflichtet, alle Tiere aufzunehmen. Das führt zu einem Dilemma, da unglaublich viele Tiere in die Auffangstation gebracht werden und nur wenige sie wieder verlassen können.
Das Tierschutzgesetz, die unsensibilisierten Spanier und die Verhältnisse in den Tötungsstationen
sind Gründe für die unglaubliche Qual der verlassenen Tiere dieses Landes.
Die spanischen Tierschutzorganisationen versuchen Tierleben zu retten. Ausgewachsene Tiere lassen sich in Spanien jedoch kaum vermitteln, denn die Spanier kaufen kleine Welpen. Wenn für diese „älteren“ Tiere kein Zuhause gefunden wird, ist ihr Schicksal besiegelt. Es ist eine traurige Tatsache, dass Hunde und Katzen aus all den beschriebenen Gründen in Spanien nicht überleben können
Was macht eine Tierschutzorganisation in solch einer Situation?
Es bleibt keine andere Lösung, als die Vermittlung der Tiere ins Ausland.
Die spanischen Tierschützer können die Tiere ohne Auslandsvermittlung nicht retten.
Sie suchen daher Menschen in Deutschland, die einem Tier aus Spanien das Leben schenken möchten.
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